UPDATE 16.11.2023 - 08:45 Uhr
Das Alarmstichwort „G3 – Gefahrstoffaustritt im Seniorenstift der Theodor Fliedner Stiftung“ löste gestern Abend gegen 20.30 Uhr einen Großalarm der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich und im gesamten Rhein-Lahn-Kreis aus. Nach Angaben des Einsatzleiters Carsten Rübsamen vor Ort, wurde gemeldet, dass eine reizende Flüssigkeit im Gebäude ausgetreten sei, drei Personen klagten über Beschwerden in den Atemwegen, nachdem sie mit dem intensiv riechenden Stoff in Kontakt kamen. Mit der Feuerwehr Katzenelnbogen und weiteren Einheiten der Verbandsgemeinde Aar-Einrich wurde der Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises alarmiert, der auf diverse Standorte und Feuerwehreinheiten im gesamten Kreisgebiet verteilt bereit gehalten wird.
Vor Ort ging zunächst ein Trupp unter Atemschutz in Chemikalienschutzanzügen vor um die Lage zu klären. In einem so genannten Fäkalienraum, einem Raum in dem etwa Bettpfannen und Ähnliches geleert und gereinigt werden, war ein hochdosiertes Desinfektionsmittel aus einem Kanister ausgetreten. Die Feuerwehr nutzte Bindemittel um die Flüssigkeit aufzunehmen und belüftete die Räumlichkieten mit Unterdrucklüftern. Die 116 Bewohner des Seniorenstifts mussten nicht evakuiert werden, die drei betroffenen Angestellten wurden vor Ort vom Rettungsdienst vesorgt und anschließend zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.
Teile des Gefahrstoffzuges konnten schon auf der Anfahrt ihren Einsatz abbrechen, weitere Teile wurden vor Ort relativ schnell wieder in die Heimatstandorte zurückgeschickt. Die örtlichen Wehren konnten die Einsatzstelle gegen 22.15 Uhr wieder übergeben und den Einsatz beenden.
ERSTMELDUNG 16.11.2023 - 0:30 Uhr
Gegen 20:30 Uhr wurde die Feuerwehr in ein Seniorenheim in dem Örtchen Katenelnbogen zu einem Gefahrguteinsatz alarmiert worden.
In einem Fäkalienraum lief reizende Flüssigkeit aus.
Die alarmierte Feuerwehr ging unter speziellen Schutzanzügen in das Gebäude vor um den austritt der reizenden Flüssigkeit zu stoppen.
Damit die giftigen Dämpfe aus dem Gebäude gelangten, setzte die Feuerwehr Motorlüfter ein um das Gebäude zu belüften.
Des weiteren wurde das Gebäude nach der Belüftung frei gemessen, damit keine Gefahr mehr für die Bewohner und das Personal des Stiftes bestand.
Drei Angestellte des Seniorenstiftes wurden durch den Kontakt mit der reizenden Flüssigkeit (hochkonzentriertes Desinfektionsmittel) Verletzt und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden.
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