Heute gegen 16:30 Uhr befuhr ein LKW-Fahrer eines 40-Tonners aus Litauen, welcher mit Marmelade beladen war, die Rollgasse in Höchst im Odenwald. Er vertraute dem Handynavigationssystem "Google Maps" - dieses ist jedoch bei der Autonavigation nur für normale PKW gedacht und berechnet nicht die Länge eines LKW. Es kam wie es kommen musste: Der LKW war deutlich zu lang für die enge Bebauung. Beim Abbiegen verkeilte sich der LKW in der Eckhauswand und beschädigte diese. Eingekeilt zwischen den Häusern hing nun das Führerhaus mitten auf der Bismarckstraße fest. Ein Durchgangsverkehr war nun auch hier nicht mehr möglich. Aufgeschreckte Anwohner alarmierten schnell Polizei und Feuerwehr, die selbst erst einmal überlegen mussten, wie man den LKW aus dieser misslichen Lage befreien kann, ohne weiter Schaden an Häusern bzw. LKW zu verursachen. Leider sprach der LKW-Fahrer weder deutsch noch englisch sondern nur russisch - eine Anwohnerin konnte helfen und übersetzte. Nichtsdestotrotz stand der LKW-Fahrer durch sein Malheur so unter Druck, dass zwischenzeitlich überlegt wurde, einen anderen LKW-Fahrer einzusetzen. In Detailarbeit wurde versucht, den LKW von der Hauswand zu drücken und anschließend rückwärts zu manövrieren. Da die Gasse sehr eng ist, klingelte die Polizei die Autobesitzer heraus und forderte diese auf, ihren PKW von der Straße zu entfernen. Nun wurde der LKW rückwärts gefahren und nach ca. 90 Minuten war es dann endlich geschafft: Der LKW war wieder auf einer für ihn passenden Straße und der sichtlich mitgenommene Fahrer konnte durchatmen. Die Feuerwehr Höchst sowie die Polizei waren mit ca. 10 Einsatzkräften vor Ort.
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