Seligenstadt, Lkr. Offenbach. Der Sturm war einfach zu stark, kurz nach 12:00 Uhr sagten die Verantwortlichen den Rosenmontagzug in Seligenstadt ab. Zuvor hatte die Feuerwehr bereits 15 Einsätze im Stadtgebiet abzuarbeiten. Dachziegel hatten sich gelöst und Bäume waren umgestürzt. Es war für den Rosenmontagzug einfach zu gefährlich, so stellverstretender Stadtbrandinspektor Thorsten Ott. Sturmböen bis 105 km/h, Starkregen und Hagel waren über die Stadt gezogen. Über Soziale Medien, Rundfunk und Durchsagen wurden Besucher und Teilnehmer informiert.
Erwartet wurden 3.000 Zugteilnehmer und ca. 40.000 bis 50.000 Gäste. Die wertvollen Wagen wurden in den Depots belassen, so blieben diese unbeschadet. Die Feuerwehr hatte sich seit Oktober 2018 auf das Ereignis vorbereitet. Insgesamt 40 Kräfte der Feuerwehr und 150 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren im Stadtgebiet in Bereitschaft.
Der Bezirksvorsitzender der Interessengemeinschaft mittelrheinischer Karneval (Bezirk III), Manfred Kreis, erläuterte, dass letztlich aus Verantwortung für die Teilnehmer und Besucher der Umzug abgesagt werden musste. In der Stadt waren schon zwei Dächer abgedeckt worden. Bei einer ähnlichen Situation vor drei Jahren wurde der Umzug im Mai nachgeholt. Eine Entscheidung für 2019 ist jedoch noch nicht gefallen. Die Wagen und Kostüme bleiben auf jeden Fall erst mal in den Depots
Die Narren in der Stadt zeigten sich unbeeindruckt und versammelten sich in bester Laune auf dem Marktplatz zum gemeinsamen feiern.
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